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Vorsitz von1999 bis 2012:
Prof. Dr. Dr. Johannes Schilling

(geb. 1951)

Johannes Schilling wurde am 5. März 1951 in Melsungen geboren, studierte in Göttingen, Zürich, Wien und München Musikwissenschaft, Germanistik, Lateinische Philologie des Mittelalters und Evangelische Theologie. 1976 schloss er sein Philologiestudium mit dem Magister Artium in Göttingen ab. 1980 wurde er dort mit der Arbeit Arnold von Lübeck, Gesta Gregorii Peccatoris. Untersuchungen und Edition promoviert. Von 1977 bis 1981 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Kommission zur Herausgabe der Werke Martin Luthers und brachte die Bände 60 (1980) und 59 (1983) der Weimarer Lutherausgabe zum Druck. 1982/83 bekleidete er die Stelle eines Akademischen Rats am Se-minar für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Philipps-Universität zu Marburg. Von 1983 bis 1989 war er Hochschulassistent für Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Georg-August-Universität zu Göttingen, wo er 1986 zum Dr. theol. promoviert wurde mit der Arbeit Passio Doctoris Martini Lutheri. 1990 habilitierte er sich in Göttingen für das Fach Kirchengeschichte mit der Studie Klöster und Mönche in der hessischen Reformation. Nach Lehrstuhlvertretungen in München und Hamburg wurde Johannes Schilling 1993 auf eine C 4-Professur für Kirchen- und Dogmengeschichte an die Theologische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel berufen. 1994 bis 1996 war er Dekan der Theologischen Fakultät, 1996 bis 1998 Mitglied des Senats, 1999 bis 2002 Prorektor der Universität. 1999 übernahm er den Vorsitz des Vereins für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte und übte dieses Amt bis 2012 aus.

 Schillings Forschungen galten und gelten der Reformationsgeschichte, insbesondere Luther und Melanchthon, der Geschichte der Frömmigkeit, der Hymnologie und der schleswig-holsteinischen Kirchengeschichte. Er war wissenschaftlicher Leiter der Ausstellung GLAUBEN. Nordelbiens Schätze, die im Jahr 2000 im Kieler Schloss stattfand. Er ist Gründungsmitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, Erster Präsident der Luther-Gesellschaft (seit 1999), Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Mitglied des Vorstands des Vereins für Reformationsgeschichte sowie weiterer wissenschaftlicher Gesellschaften und Beiräte. Von 2008 bis 2013 war er Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats für das Reformationsjubiläum 2017, dem er weiterhin angehört. Zu seinen gegenwärtigen Arbeitsvorhaben gehört u.a. die Herausgabe einer neuen Luther-Studienausgabe: Martin Luther. Deutsch-deutsche Studienausgabe.
 
(Barbro Lovisa)

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